Jeder Businessplan beinhaltet einen Finanzteil. In diesem Finanzteil werden die Annahmen, die Du im strategischen – also im schriftlichen – Teil Deines Businessplans aufstellst, mit Zahlen untermauert. Dies dient dazu, den Lesern zu zeigen, dass Deine Annahmen auch in der Umsetzung Sinn ergeben, also realistisch und machbar sind.

Gleichzeitig ist der Finanzteil – wenn er gut gemacht ist – die Grundlage Deiner operativen Steuerung. Hier siehst Du, welche Ziele Du Dir gesetzt hast und welche Stellschrauben Du drehen musst, um diese zu erreichen. Im Idealfall ist Dein Finanzteil Dein Spickzettel für das alltägliche Geschäft.

Damit das auch so sein kann, brauchst Du einen Finanzteil, der Deine strategischen Ideen aufgreift und realistisch verarbeitet. Diese Verarbeitung muss dynamisch sein, das heißt, Du musst in der Lage sein, Zahlen anzupassen und dadurch Einfluss auf andere Zahlen zu nehmen. Gleichzeitig müssen diese Zahlen so detailliert sein, dass sie wirklich operativen Einfluss haben. Einfach nur ein Verhältnis zwischen Umsatz und Gewinn herzustellen, hilft operativ nichts. Du musst verstehen, was Deinen Umsatz treibt, was Deine Kosten beeinflusst und wie diese beiden Größen zusammenhängen.

Beispielsweise muss ein produzierendes Gewerbe wissen, wie viele Ressourcen pro produzierter Einheit benötigt werden, wann neue Ressourcen (zum Beispiel Mitarbeiter) eingestellt werden müssen und wie sich das Ganze auf die Umsatz- und Kostenprognosen auswirkt. Nur so können Auftragsvolumen und Mitarbeiterplanung sinnvoll gesteuert werden.

Bei uns bekommst du genau das – angepasst auf Dein individuelles Geschäft.

Erstens, ist Dein Businessplan immer Dein Nordstern. Er zeigt, wohin sich das Unternehmen entwickeln soll. Hier kannst Du strategisch reflektieren, was Du planst, welche Projekte für Dich relevant sind und wie Du Dich in den nächsten Monaten und Jahren aufstellen möchtest. Das Finanzmodell dient operativ als Steuerungsgrundlage, auf deren Basis Du Entscheidungen über Investitionen, Mitarbeiterplanung, Ziele und andere projektbasierte Themen treffen kannst. Durch die KPIs, die im Finanzmodell enthalten sind, hast Du klare Steuerungselemente, die es Dir ermöglichen, Dich entlang Deines geplanten Pfades zu entwickeln. Auch wenn Du wahrscheinlich schon eine Vorstellung davon hast, wie Dein Unternehmen finanziell aufgestellt ist, hilft Dir ein Finanzmodell, die zukünftige Entwicklung basierend auf klar definierten Annahmen darzustellen und zu variieren. So kannst Du sehen, welchen Einfluss bestimmte Veränderungen in Deinem operativen Geschäft auf Dein Ergebnis haben.

Zweitens, benötigst Du für die Finanzierung von Wachstum, Projekten oder Unternehmensübernahmen häufig externe Kapitalgeber. In diesem Fall brauchst Du auf jeden Fall einen Businessplan und ein Finanzmodell, denn insbesondere Fremdkapitalgeber (Banken), aber auch Eigenkapitalgeber (Investoren) oder Förderinstitute möchten immer einen Businessplan mit Finanzmodell sehen.

Drittens, hilft Dir ein Finanzmodell, wenn sich Dein Unternehmen neu orientieren muss, zum Beispiel bei sinkenden Umsätzen oder steigenden Kosten. Hier kommen der erste und zweite Grund zusammen. Einerseits musst Du ein tiefes Verständnis für Dein Geschäft entwickeln und andererseits möglicherweise externe Geldgeber überzeugen, Dir weitere Mittel zur Verfügung zu stellen.

Ein Finanzmodell bietet Dir einen umfassenden Einblick in die grundlegenden Aspekte der finanziellen Performance Deines Geschäfts sowie dessen zukünftige Entwicklung. Durch die Analyse von Umsatzprognosen, Kostenstrukturen, Investitionen und anderen finanziellen Kennzahlen ermöglicht es Dir, fundierte Entscheidungen zu treffen. Kurz gesagt: Es zeigt Dir, was Du tun musst, um bestimmte Ziele zu erreichen. Zum Beispiel, wie viele Einheiten Du verkaufen musst, um einen bestimmten Umsatz oder ein bestimmtes EBITDA zu erzielen. Auf diese Weise dient das Finanzmodell als wertvolles Instrument zur Planung, Steuerung und Optimierung Deines Geschäfts.

Ein Finanzmodell besteht aus zwei wesentlichen Komponenten: Input und Output.

Der Input umfasst Daten über Dein operatives Geschäft und bildet dieses – vom Kundenfunnel über die Produktion bis hin zu Aftersales und Kundenservice – so detailliert wie nötig und gleichzeitig so prägnant wie möglich ab. Dabei berücksichtigen wir alle relevanten Details, die Einfluss auf Deinen Umsatz und Deine Kosten haben, um Dein Geschäft realistisch zu modellieren.

Der Output besteht einerseits klassischerweise aus den drei Financial Statements (Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz, Cashflow) und andererseits aus Output-KPIs (Key Performance Indicators) sowie Visualisierungen. Diese Output-KPIs bieten einen klaren Überblick über die finanzielle Gesundheit Deines Unternehmens und ermöglichen es Dir, wichtige Kennzahlen zu überwachen und zu analysieren, um fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen.

Du solltest immer dann mit einem Finanzmodell arbeiten, wenn Du ein komplexes Projekt planst, das finanzielle Komponenten oder Konsequenzen hat.

Im Kern erfüllt ein Finanzmodell zwei Hauptfunktionen: die operative Funktion und die Nutzung für Finanzierungen oder Kapitalerhöhungen. Während Finanzmodelle am häufigsten bei Finanzierungsanfragen benötigt werden, ist es wichtig zu erkennen, dass sie auch auf operativer Ebene äußerst nützlich sind.

Bei Finanzierungen möchte der Investor oder die Bank sehen, wie sich Dein Geschäft in der Zukunft entwickeln wird und welche Annahmen diesen Prognosen zugrunde liegen. Weniger bekannt ist jedoch, dass Du Dein Finanzmodell auch operativ einsetzen solltest, um Ziele zu setzen und Deine Performance zu überwachen.

Jedes Finanzmodell enthält Key Performance Indicators (KPIs) im Output, die Du dafür nutzen kannst – ein einfaches Beispiel wäre der Umsatz. Auf diese Weise kannst Du messen, ob Du und Dein Geschäft auf Kurs seid oder was Du tun musst, um auf Kurs zu bleiben. Dein Finanzmodell fungiert somit als Steuerungstool, das Dir hilft, den Erfolg Deines Unternehmens zu lenken und zu optimieren.

Klassischerweise zielt ein Finanzmodell darauf ab, die Entwicklung der drei Financial Statements (Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz, Cashflow) über die Zeit darzustellen. Finanzmodelle können dabei in ihrer Detailgenauigkeit stark variieren. Die einfacheren Modelle gehen von einem prozentualen Wachstum der verschiedenen Größen in diesen Statements aus, während die detaillierteren Modelle jede einzelne operative Annahme berücksichtigen. Die Realität liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte und muss von Fall zu Fall eruiert werden. Auch die Entscheidung, ob eine monatliche oder jährliche Darstellung sinnvoller ist, muss individuell getroffen werden.

Neben dem klassischen 3-Statement-Financial-Model können auch viele andere Aspekte modelliert werden – beispielsweise einzelne Projekte oder Szenarien. Es ist auch möglich, detaillierte Ansichten des Cashflows zu erstellen, was häufig für die operative Steuerung hilfreich ist. 

Jedes Finanzmodell und jeder Businessplan, den wir erstellen, ist einzigartig – genau wie jede Firma, die wir betreuen. Unser Prozess beginnt mit der gemeinsamen Analyse der spezifischen Annahmen, die Deine Geschäftsgrundlage bilden, also der sogenannten Model Driver. Darauf aufbauend betrachten wir den Zusammenhang zwischen diesen verschiedenen Faktoren und deren Auswirkungen auf die drei Financial Statements (Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz, Cashflow). Dabei identifizieren wir auch relevante Output Measures (KPIs) und überlegen, wie wir diese grafisch ansprechend darstellen können.

Im Businessplan zeigen wir dann strategisch und operativ auf, wie Du Deine Finanzziele erreichen willst. Das umfasst nicht nur Dein Produkt, sondern auch Deine gesamte strategische Ausrichtung und Planung. Abschließend gestalten wir alle Dokumente in Deinem einzigartigen Design – ob mit oder ohne Vorgaben von Dir.

Kein Problem – dafür sind wir ja da. Entweder Du weißt schon, was Du erreichen willst (zum Beispiel: „Ich möchte 5.000 € im Monat verdienen“), oder wir berechnen gemeinsam, was Du erreichen solltest. Den Input für beide Szenarien erarbeiten wir in gemeinsamen Gesprächen, die in allen unseren Paketen enthalten sind.

Unser Anspruch ist es, Dir so viel Arbeit wie möglich abzunehmen.

Unser Kick-Off dauert etwa eine Stunde, in der Du uns alle wichtigen Informationen zu Deinem geplanten Unternehmen mitteilen kannst. Keine Sorge, wir stellen Dir die richtigen Fragen, um herauszufinden, was wir wissen müssen. Im Vorfeld oder im Anschluss kannst Du uns alle relevanten Dokumente zukommen lassen, die Du bereits hast – sei es Notizzettel, Entwürfe für Finanzplanungen, BWAs, Pitch Decks, Anforderungen von Deinen Geldgebern, erste operative Ergebnisse oder Zielsetzungen. Wenn Du bereits fertige Dokumente hast, umso besser! In diesem Gespräch geben wir Dir bereits erste strategische Einschätzungen zu Deinem Geschäft mit.

Nach dem Kick-Off können wir gegebenenfalls per E-Mail mit Fragen auf Dich zurückkommen. Sobald der erste Entwurf fertig ist, solltest Du diesen lesen und uns Dein Feedback mitteilen. Dies wird in der Regel bis zu einer Stunde Deiner Zeit in Anspruch nehmen. Solltest Du Rückfragen haben, können wir ein weiteres Telefonat vereinbaren oder Du kannst uns Deine Fragen und Anmerkungen per E-Mail senden.

Dann setzen wir Deinen Businessplan und Dein Finanzmodell gestalterisch um. Das bedeutet, wir integrieren Dein Corporate Design oder Deine Designvorstellungen. Jedes Design wird von einem professionellen Designer umgesetzt. Gerne kannst Du auch hier Feedback geben, das wir umsetzen.

Abschließend hast Du ein einstündiges Strategiegespräch mit einem unserer Teammitglieder. Hier besprechen wir Deinen Businessplan und Dein Finanzmodell noch einmal im Detail, klären Deine Fragen und eruieren die operative Umsetzung Deiner Idee.

Bis zu Deinem finalen Produkt hast Du also im Normalfall nicht mehr als vier Stunden investiert.